Passwörter – diese kleinen Nervtöter des digitalen Zeitalters. Niemand mag sie, aber jeder braucht sie. Und wie macht man sich das Leben einfacher? Genau, man nimmt ein Passwort, das man garantiert nicht vergisst. Balu2009 zum Beispiel. Praktisch, oder? Falsch! Denn so sehr wir unseren treuen Begleiter auch lieben: Sein Name ist keine gute Idee für ein Passwort. Warum? Lass uns das mal genauer anschauen.
Warum Balu keine gute Idee ist
Es ist erratbar: Hast du mal auf Social Media ein Bild deines Hundes gepostet? Vielleicht mit der Beschreibung: „Das ist Balu, unser kleiner Schatz“? Herzlichen Glückwunsch, du hast gerade dein Passwort potentiellen Hackern auf dem Silbertablett serviert.
Hacker lieben einfache Kombinationen: Namen, Geburtsjahre oder „123456“ – das sind die ersten Dinge, die ein sogenannter Brute-Force-Angriff ausprobiert. Dein Hund Fido ist also nicht nur niedlich, sondern auch ein Sicherheitsrisiko.
Es gibt Tools, die gezielt nach diesen Mustern suchen: Passwort-Knacker-Programme haben riesige Datenbanken mit beliebten Passwörtern. „Balu2009“? Dauert ungefähr 0,3 Sekunden, bis es geknackt ist.
Was ist ein gutes Passwort?
Jetzt fragst du dich wahrscheinlich: „Wenn mein Hund nicht geht, was dann?“ Keine Sorge, ich lasse dich nicht im Dunkeln tappen.
Hier ein paar einfache Regeln für sichere Passwörter:
- Länge ist wichtig: Je länger das Passwort, desto besser. Mindestens 12 Zeichen sollten es sein.
- Mix it up: Verwende Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Zum Beispiel: B!gB3rtha$2023!.
- Keine persönlichen Infos: Namen, Geburtstage, Lieblingsserien? Alles tabu. Deine Freunde und Social-Media-Follower wissen mehr über dich, als du denkst.
- Unvorhersehbare Kombinationen: Ein zufällig generiertes Passwort ist der sicherste Weg. Hier helfen Passwort-Manager (dazu gleich mehr).
Und wie merke ich mir das alles?
- Passwort-Manager nutzen: Tools wie LastPass, 1Password oder Bitwarden können Passwörter sicher speichern und sogar automatisch ausfüllen. Damit musst du dir nur ein einziges Master-Passwort merken.
- Merkwürdige Sätze nutzen: Nimm einen Satz und verwandle ihn in ein Passwort. Zum Beispiel: „Ich liebe Pizza mit 3-fachem Käse!“ wird zu: IlPm3fK!
- Keine Wiederholung: Jedes Konto braucht sein eigenes Passwort. Wiederholungen sind wie offene Türen – früher oder später kommt jemand durch.
Fazit: Lass Balu aus dem Spiel
Dein Hund ist toll, keine Frage. Aber lass ihn nicht zum Türöffner für Hacker werden. Sichere Passwörter sind der erste Schritt zu mehr Sicherheit – und das Beste daran: Du musst sie dir gar nicht alle merken. Lass einfach die Technik für dich arbeiten. Und falls du doch mal schwach wirst: Stell dir vor, wie Balu guckt, wenn er weiß, dass er schuld an deinem Datenverlust ist. ?